Tuesday, 24. July 2007
bei vielen hotels kann man nach vorne heraus wohnen oder nach hinten. nach vorne ist meistens die schlechtere wahl da man zu einer meist belebten strasse wohnt oder wie in muenchen in richtung sexyland schaut -einem jener etablissements die die schattenseiten des tanzenden personals mit lautstaerke der schwummrigen musik wettmachen zu versuchen. so ist das auch in bates motel in kleinbankersdorf. nach vorne heraus heisst in diesem fall auf eine sechsspurige haupteinfallsstrasse zu schauen. leider muss ich heute zugeben dass das die bessere wahl gewesen waere. nach hinten heraus heisst naemlich diese woche auf das messegelaende zu schauen wo nach 2200 noch stahltraeger mit vorschlaghaemmern bearbeitet werden.

davon ab sollte man auch in diesem zimmer den teppichboden nicht mit der nackten haut beruehren.

ausserdem diese woche im angebot:
- kleines kissen fehlt
- pantoffeln fehlen (wichtig weil man bei dem drecksteppich sonst den ganzen abend in socken rumrennen muss)
- abdeckung wasseranschluss dusche defekt
- tellergroße kaffeeflecken im teppichboden vor dem fenster
- der übliche staubrand an den teppichrändern, da scheinbar nur die laufwege gesaugt werden

desweiteren kann ich inzwischen bestätigen, dass handtücher und bettwäsche mit essigreiniger gewaschen werden.




Monday, 9. July 2007
neuen tiefpunkt erreicht. gleiches niveau wie damals aschaffenburg. die hatten zwar keine klimaanlage dafuer stanken die teppichboeden in den zimmern und fluren aber auch nicht wie nasser toter hund




Wednesday, 27. June 2007
kollege f. und ich haben beschlossen die gesamte woche kulinarisch zu begleiten. demnach wurde nach gestrigem asiatische ausflug heute nach der arbeit endlich das bereits unzaehlige male auf dem heimweg links liegen gelassene orpheus erben besucht. es handelt sich dabei um ein programm kino mit angeschlossener bar un restaurant. bevor jetzt jemand an nachos mit kaltem kaese oder klebrigem popcorn denkt sei gesagt dass besagte restauration seit jahren mit einem feinschmecker f aufwartet. neben einer umfangreichen weinkarte gibt es eine sehr uebersichtliche aber vorzuegliche speisekarte. zwei dina4 seiten reichen aus um dem gaumenfreund eine schwierige qual der wahl zu bieten.

der morgige gang zur wage wird allerdings schonkost fuer den rest der woche vranlassen - so ist jedenfalls zu befuerchten




es handelte sich zwar nur um die einwegstöckchen aber dennoch war es das erste mal seit meiner rückkehr aus hong kong, dass sich auf dem tisch nur stäbchen als besteck befanden.

mit einem kollengen sind wir gestern aus unserem wöchentlichen trott ausgebrochen und haben keinen burger montags verzeht sondern sind in einer feinen sushi bar eingekehrt.

die preise überstigen das übliche essensbudget, aber das war uns egal und so bestellten ich nach reiflicher überlegung eine miso suppe und eine sashimi variation plus spicy tuna maki mit grünem tee. wer nun als erstes gericht die suppe erwartet hatte, hatte weit gefehlt: zunächst gab es diverse aufmerksamkeiten des hauses, während der sushi-meister im blickfeld unsere hauptspeise zubereitete.

gestartet wurde mit einem gemischten salad, bei dem die eingerosteten stäbchen-ess-künste gleich voll gefordert waren. danach gab es in ei angebratene zucchinischeiben mit fischfilet auf dem fritierte tofuwürfel folgten. ein see-tang-radieschen-salat beendete den auftakt und lies uns hoffen, dass die hauptspeisen nicht ganz so heftig ausfielen, was sich als erneuter irrtum herausstellte. nach der miso suppe - die stäbchen hatten pause - kam dann meine sashimi variation in einem 30cm langen holzschiff:



insgesamt an die 15 rohe fisch häppchen erfreuten das auge und wollten verzehrt werden, die geteilte maki fiel da nur noch geringfügig ins gewicht. das essen war hervorragend und auch den service war ich gar nicht mehr so gewohnt: schnell, zuverlässig, diskret, freundlich, von den augen ablesend. zum schluss wurden wir noch vor dem restaurant verabschiedet (wir reden hier von einem hotel restaurant, keinem edel laden!).

das essen, das ambiente und der service haben mich wehmütig machend an new york und hong kong erinnert und mir wiedermal deutlich gemacht, in was für einer bananenrepublik ich zur zeit lebe.




Monday, 18. June 2007
moderne evolution ergibt folgende reihenfolge (der stärkste zuerst/zuoberst):

1. autofahrer mit navigation mit verkehrsfunkupdate
2. autofahrer mit verkehrsfunk und navigation
3. lkw-fahrer mit funk oder verkehrsfunk
4. autofahrer mit verkehrsfunk ohne navigation
5. andere autofahrer / ignoranten / besserwisser
6. auf bahn-fahren-angewiesen-seier

urplötzlich auf der a45 stau heute morgen, aber so richtig mit stillstand und 10 metern in 10 minuten. kurz vor einer abfahrt. ca. 10min vor den verkehrsnachrichten fährt evolutionsstufe 1. plötzlich runter von der autobahn. nach den verkehrsnachrichten dann stufen 2-4, da eine ordentliche vollsperrung durchgegeben wurde. also alle, die konnten, ab und im schneckentempo durch irgendwelche kleinen zone 30 dörfer wo die bevölkerung für brötchen anstand. wir ab-fahrer wurden von den an-stehern kopfschüttelnd betrachtet, so nach dem motto "noch nie montags morgen stau gesehen?" (=ignoranten) oder "wenn die vollsperrung sagen, dann meinen die das gar nicht!" (=besserwisser).

na ich dann jedenfalls durch mein navi-system über wundervolle streckenführung durch den lahn-dill-kreis (enge kurven, auf-und-ab, schöne landschaft) geführt worden und mit ca. einer stunde verspätung in kleinbankersdorf angekommen. die fahrt hat aber für alles entschädugt, selten so entspannt montags morgens die arbeit angefangen.

PS: warum ich überhaupt mit dem wagen heute gefahren bin, liegt an der sperrung des heimischen bahnhofs und eine umlenkung aller fernzüge über die stadt, in der sie niemals meister werden ("nur gucken, anfassen is' nicht!"). ich wollte mir heute morgen nicht den stress antun noch irgendwo im ruhrgebiet meinen zug zu suchen....




Wednesday, 13. June 2007
hotels koennen keine pizza backen.

widerlich




Monday, 11. June 2007
20min zu spät losgefahren heute (also erst 6:20uhr) und dadurch ungleich mehr lkw auf der bahn gehabt. dazu nach ca. 2km nur knapp einen unfall vermeiden können. irgendsoein van mit vier fröhlich diskutierenden menschen einfach rausgezogen bei 140km/h während ich genau in dem moment im toten winkel wahrscheinlich gewesen bin. nur vollbremsung meinerseits hat geholfen, haben mich dann alle vier sehr erstaunt durch deren rückscheibe angeschaut und dabei beinah den nächsten unfall gebaut.
dazu noch an einem ausgebrannten lkw vorbei gekommen (wohl schon am we passiert) und dann in den absoluten monsun um frankfurt gekommen mit sichtweite genauso schlecht, wie der nebel im siegerland.
bahnticket für nächste woche bereits bestellt.




Tuesday, 15. May 2007
meine freundin glaubt ja schon laenger dass ich an einem sonntag geboren bin mit anderen worten immer glueck habe. heute ist jedenfalls so ein tag an dem ich mich glueckspilz nenne. seit laengerem morgens das erste mal ohne wesentliche rueckenschmerzen aufgestanden. auf der fahrt nach kleinbankersdorf es das erste mal so richtig krachen lassen. nicht topspeed aber beschleunigung. dann ein bereits verloren gegebenes und schon bitterlich beweintes kleinod ganz unverhofft wiedergefunden. das alleine macht mich zu einem gluecklichen menschen fuer den rest des monats. dann noch abends im hotel einen upgrade auf eine suite bekommen. vielleicht sollte ich heute noch lotto spielen oder waere das dann unverschaemt?




Tuesday, 8. May 2007
keine zeit zu bloggen
keine zeit auto zu fahren
keine zeit filme zu gucken
keine zeit bücher zu lesen
keine zeit urlaub vorzubereiten

nicht mal zeit bildchen im comic zu gucken




Saturday, 28. April 2007
aus dem bochumer stadtanzeiger von heute:

"...Kapitalanlage "Haus der Liebe" mit gut laufendem Gewerbe zu verkaufen, Bj. 1907, im Jahre 1997 kernsaniert, Gesamtwohnfläche der Wohnungen ca. 167 qm, Fläche vom Gewerbe ca. 220 qm, Netto-Mieteinahmen p.A. 39.840,-..."