Sunday, 29. October 2006
heute haben wir mit der ganzen arbeitsmannschaft ein boot gemietet und sind den abgas- und lärmwolken entflohen. pünktlich um elf uhr kamen wir am queens pier an von wo aus wir erst einmal die letzten heimkehrer von meiner geburtstagsparty gestern per weckruf zurück zu den lebenden holen mußten. mit einer guten stunde verspätung ging es dann los durch den victoria harbour mit 'unserem' boot in richtung new territories.



in einer kleinen bucht gingen wir nach gut zwei stunden fahrt unter knallblauem himmel vor anker und wurden per miniboot zu einem fischrestaurant gebracht (als kommission bekam unsere crew freies essen von selbigen geliefert) dort haben wir getafelt und verspeist, was das meer hier so her gibt: hummer, muscheln, krabben, fisch, tintenfisch mit gemüse und sweet corn suppe vervollständigt. die qualität des essens kam nicht annähernd an lamma island heran, war dennoch nicht schlecht. anschliessend ging es weiter in eine kleine nebenbucht mit sandstrand. währen die anderen mit dem beiboot zum strand gerudert sind, haben a. und ich es uns nicht nehmen lassen vom schiff ins wasser zu springen und die strecke schwimmend zurück zu legen. das wasser war sehr warm und von erstaunlich guter qualität (kein sichtbarer dreck vorhanden). ich bin die zwei stunden fast ausschliesslich im wasser geblieben. um fünf ging es dann wieder zutück dem sonnenuntergang entgegen. mit bier und weisswein haben wir die sonne verabschiedet und uns bei dunkelheit wieder zurück nach central schippern lassen.

was für ein schöner tag!




Saturday, 28. October 2006
Habe bei meinem heutigen Besuch auf dem Peak eine Frau getroffen, die aus Bambusblättern, Bast und bunten Stecknadeln kunstvolle Grashüpfer bastelt.



Der ganz linke ist mittlerweile auf unseren Blumen im Wohnzimmer gelandet:))





Tuesday, 17. October 2006






(bilder von a.)




Sunday, 15. October 2006


hier unsere tee-ausrüstung für den täglichen tee. osmanthus tee aus guilin mitgebracht (gelbe dose) und umgefüllt in den krug. daneben meine büroteetasse (wird morgen umgesiedelt von der heimischen wohnung ins büro) mit einsatz und deckel. der tee kann bis zu fünf mal neu aufgegossen werden. im büro gibt es zwei wasserkocher, die das heiße wasser permanent auf temperatur halten. dazu unser aus guilin mitgebrachtes teezubereitungsbesteck (nicht wirklich nötig, sieht aber schnieke aus). die tasse und den krug habe ich übrigens hier in einem kleinen porzellanladen für wenige hongkongdollar gekauft. der laden quillt nur so über von chinaporzellan.




über dem haus kreisen acht bis zehn scharze milane. zwei weitere schrauben sich direkt vor unserem fenster im fünfundzwanzigsten stock in die höhe und schiessen haarscharf an der hauskante vorbei. im schlafzimmer an der fensterfront gestanden und in dreissig centimeter abstand einer mehrfach vorbei geflogen. zum anfassen nah, wenn da nicht dickes glas wäre. unglaublich!




da die chinesen hier ja überhaupt kein fest ausfallen lassen, was man nicht woanders auf der welt feiern könnte, wird eben karneval noch schnell vor halloween eingebaut.

das ganze findet wie sonst auch in lan kwai fong statt und bei den schönen sommerlichen temperaturen von siebenundzwanzig grad nach mitternacht, fliesst der alkohol in strömen.



als dekoration schweben über dem ganzen geschehen leicht bekleidete schaufensterpuppen, die sich das treiben von oben ansehen.



wir sind zunächst ganz gemütlich auf der rooftopbar neben dem fcc club um zehn gestartet. im kino unten wurde die rocky horror picture show gegeben, die von auschliesslich authentisch gedresstem publikum besucht war.

da wir den umzug um fünf und um neun sowieso verpasst hatten, sind wir dann erst einmal thailändisch essen gegangen. es wird so langsam zur tradition auf diesem projekt samstags gegen mitternacht in grosser runde essen zu gehen...

danach wurde dann in guter düsseldorferaltstadtstimmung (man ersetzte lediglich holländer durch engländer und australier) ordentlich weiter gesoffen gefeiert.





Saturday, 14. October 2006




gestern sind wir dann also zum jumbo restaurant in aberdeen gefahren. dieses besitzt eine eigene bootsablegestelle, die alleine beindruckend ist


(vom restaurant aus gesehen)

durch den yachthafen von aberdeen geht es dann circa einhundert meter mit einer kleinen fähre zum restaurant selbst wo man von goldenrotlackierten drachen begrüßt wird.



in der essensbeilage der china morning post wurde (wie auch von chengduchris) vor einigen restaurants gewarnt, aber das restaurant topdeck emphohlen, für welches wir uns entschieden haben. dieses wird von der gleichen kette wie unser geliebtes frühstück-bis-4-peak-caffee-am-escalator geführt. es ist gemäß namen auf dem obersten deck des floating restaurants angesiedelt. man sitzt in toller athmosphäre auf dem oberdeck an großen quadratischen tischen oder in gemütlichen loungesesseln und geniesst bei gedämmter beleuchtung den blick über aberdeen.



eine livecombo spielt das klassisch-kitschige romantikbarrepertoire, das aber wundervoll zum abend paßte. lediglich das obligatorische happy birthday wurde viel zu oft angestimmt. die speisekarte ist typisch westlich, wir haben uns aber für acht personen die vorspeisen und hauptspeisen seafoodplatter bestellt nebst auf der zunge zergehendem carpaccio. so wurden also alaskakrabben, schottischer wildlachs, austern, muscheln, garnelen, wasserschnecken und hummer nebst pommes (erwähnte ich schon, dass es westlich war?) dargereicht. das essen war ausgesprochen lecker, allerdings in kombination mit den viel zu überteuerten getränken nicht preiswert. leider hatte ich meine zigarren vergessen, es wäre der perfekte ort gewesen eine davon gemütlich zu schmauchen.




Friday, 13. October 2006
heute abend geht es mit grosser gruppe nach aberdeen um ein weiteres touristenhighlight abzuhaken: das jumbo floating restaurant (was eigentlich aus drei restaurants besteht, und eigentlich mittlerweile auch auf betonpfeilern), jedenfalls kann es zweitausendreihundert gaeste gleichzeitig versorgen.



wir haben einen platz auf dem top deck im freien reserviert mit freier sicht auf aberdeen und hafen.




Wednesday, 11. October 2006
business mittagessen heute und nachdem ich ja bereits entenzungen und entenfuesse probiert war heute endlich das fleisch dazwischen dran: peking ente (die heisst immer noch so und nicht beijing ente). das ganze erinnert ein wenig an mexikanische fajitas: essen in baukastenform! nachdem uns das gute stueck in ganzer pracht gezeigt wurde wurde sie fachmaennisch zerlegt und in scheiben geschnitten dargereicht. dazu gab es kleine pfannkuchen, die jeder selbst mit einer sehr dickfluessigen suesslichen sosse bestreichen konnte und dann die duennen entenfleischscheiben hinzufuegen konnte. dazu kamen noch eine art lauch um dem pfannkuchen einen scharfen geschmack zu verleihen. alles in allem sehr schmackhaft!