Monday, 24. July 2006
heute nun wieder auf wohnungssuche begeben und dabei das erste mal den underground betreten. naja, nicht das erste mal, schliesslich war ich ja schon mal hier um die telefonkarte zu kaufen und bin dann auch gleich zum schalter mit der octopus-card (bargeldloses zahlen). jedenfalls bin ich da nur bis zu den schranken gekommen, nicht bis dahinter. heute aber nun flugs die octopus-card aufgelegt und ab ins in die nächste ebene. äh, halt, wohin denn jetzt genau? über jedem treppenabgang hingen schicke chinesische zeichen, mit bunten ziffern und den beiden endhaltestellen in english. konnte mich dann dunkel daran erinnern, dass auf central island nur die blaue linie fuhr, die anderen farben irgendwo unter wasser duchfuhren also der blauen 3 und 4 gefolgt und auf dem richtigen bahnsteig angekommen. die gleise sind durch glasscheiben vom bahnsteig getrennt und man muss an vordefinierten türen auf die bahn warten (wie in La Defense in Paris). ich mich also bereitwillig mittig aufgebaut und die lokale bevölkerung rechts und links von mir, wobei mich einige misstrauisch beäugten. als dann der zug hielt, wurde ich von den aussteigewilligen ebenso misstrauisch angesehen, bis mir klar wurde, dass man in der mitte aussteigen soll und man sich von links und rechts (gleichzeitig!) in den zug mogelt. bei einer genauen analyse des fussbodens vor mir fielen mir dann auch die entsprechenden pfeilchen auf. nungut, werde es nie wieder tun, habe aber sicherlich heute bei ca. 20-50 menschen das vorurteil vom westlichen unhöflichen barbaren gefestigt. mea culpa! in den zügen selbst sind die fahrtanzeigen elektronisch und zeigen sogar die seite an, auf der die türen aufgehen. nach dem ausstieg (durch die mitte!) dann dem ausgang "f" gefolgt und vor verlassen die octopus-card wieder aufgelegt. der fällige betrag wird einem abgebucht. ansonsten bleibt eigentlich nur zu vermelden, dass die gesamte bahnanlage sehr sauber und hell erleuchtet ist. baufällige ecken waren nicht zu sehen. selbstredend dass alles voll klimatisiert ist und dementsprechend auch keine seltsamen gerüche aufkommen, die tunnel sind ja verschlossen. überhaupt kein vergleich zur nyc subway!




Sunday, 23. July 2006




nach draussen hängen zum trocknen ist durchaus gängig. man beachte den bambusstock der als leine dient. wie das allerdings bei der luftfeuchtigkeit trocknet ist mir ein rätsel.




...kann seinen körper stählen und sich gegenseitig auf die nase hauen. natürlich gegen eintritt.





Friday, 21. July 2006
essen ist hier herrlich! wir sind in der mittagspause nach North Point gefahren und haben dort vietnamesisch gegessen. wichtig ist vor dreizehn uhr in dem lokal zu sein, da ab dann der Laden brummt und man draussen schlange stehen muss. nicht angenehm bei den derzeitigen temperaturen. kollege dann flugs diverse koestlichkeiten bestellt. wie immer gibt es kostenlos warmen tee zum essen, der einem nachgeschenkt wird, bis man nicht mehr moechte. anschliessend werden die speisen gebracht. da hier grundsaetzlich alles frisch zubereitet wird kommen die speisen in der reihenfolge, wie die kueche sie fertig bekommt. die bedienungen verdichten hier gerne: sobald ein teller nur noch ein bischen gefuellt ist, wird das essen auf einen anderen teller umgeschichtet um platz zu schaffen fuer die naechsten leckerein. neben vegetarischen bohnenkraut mit chilli schoten, gab es lamm curry, chicken curry, pork chops mit lemon grass, vietnamesische fruehlingsrollen, gebratener reis mit fisch, hummerpfannkuchen und panierte froesche in butter gebraten. das ganze war sehr lecker. fuer mich immer noch ungewohnt ist, dass ueberall die knochen noch drin sind. auch wenn man kleine stueckchen huenerfleisch in sosse bekommt, sind da noch die knochen dabei. die legt / spuckt man dann einfach auf den tisch. auch etwas an dass man sich gewoehnen muss. zum abschluss wurde eine klopapierrolle (zwei-lagig) als serviettenersatz auf den tisch gestellt. der ganze spass hat dann um die dreissig euro gekostet (fuer vier personen immerhin und das ganze reichlich)!




Wednesday, 19. July 2006
damit ich weiterhin schöne sachen hier machen kann und nicht all meine penunzen der deutschen mobiltelefonindustrie zutrage, habe ich mir heute eine lokale pre-paid karte gekauft. im 7-11 ('seveneleven') büdchen in der u-bahnstation. nach der anmeldung und der umstellung auf englischsprachige benutzerführung (wichtig!) habe ich jetzt also meine erste lokale telefonnummer. beeindruckend. gekostet hat der spass 98HKD. dabei waren 98HKD guthaben plus 20HKD aufladeguthaben plus ein rubbellos mit dem ich weitere 20HKD gewonnen habe. besitze jetzt also ganz stolz gesprächsminuten im werte von 148HKD. die tarifpolitik ist sehr einfach: ein gespräch kostet 0,25HKD pro minute. z.b ins oertliche festnetz. oder ins oertliche mobilnetz. oder jede amerikanische nummer oder jede deutsche festnetznummer. bitte? ja genau. ich zahle jetzt mit meinem mobiltelefon 2,5eurocent/minute für ein gespräch nach hause. ins deutsche mobilfunknetz kostet es 40eurocent, also auch nicht so schlecht. jetzt muss ich nur noch eine deutsche nummer austüfteln, mit der ich kostenlos nach hk umleiten kann für die daheimgebliebenen (also wie skypeIn z.b.)




Tuesday, 18. July 2006
oha. ein erlebnis der sinne ganz besonderer art. durian, eine beeindruckend aussehende frucht die wie jede andere frucht auch ganz normal vor sich hinwächst. bis sie reif ist. dann wird sie abgeworfen. dann stinkt sie. ich vermeide ganz besonders die begriffe wie 'unangenehm', 'müffelt vor sich hin', 'andere länder andere sitten', 'ein bischen die nase rümpfen', denn sie stinkt zum himmel. falls sie bis dahin nicht kommt, weil sich zum beispiel ein weiteres stockwerk anschliesst, dann stinkt sie durch das gesamte büro. nachhaltig. dauerhaft. (wie lange genau werden wir morgen wieder sehen, resp. riechen) wie sie schmeckt? tja, das ist eine ganz andere geschichte. also getreu nach dem motto 'nase zu und durch' schmeckt sie deutlich besser als sie riecht. das fruchtfleisch ist sehr weich, fast matschig. die gesamte (bei w. abgebildete) frucht besteht aus mehreren teilstücken, von denen jedes eine faserige haut hat und einen kleinen kern wie bei einem pfirsich. sie schmeckt süßlich am ehesten noch mit einer mango zu vergleichen, wobei es das natürlich nicht trifft. ich würde sagen, dies gehört eher zu den digitalen erlebnissen: man haßt es oder man liebt es, aber keine zwischenstufen. wie dudelsackmusik.

one_more_thing: aufstossen im eng besetzten fahrstuhl nach dem genuß kann ungeheuer peinlich sein.

one_more_thing II: (23/07): bin heute an einem supermarkt vorbei gekommen und denke, moment mal, den geruch kennst du doch...und richtig sie hatten durian im angebot.




eigentlich muesste ich ja hundemuede sein. noch vor drei wochen nach EST gelebt, dann versucht in weltmeistereuphorie auf GMT+1+DST umzuschlafen um jetzt auf GMT+8 zu leben, also einmal 12 stunden andersherum. geht aber nicht so wie es soll. da im bett wälzen ja gar nicht geht, ist für abwechslung gesorgt
wie die chinesen sollte man es handhaben. riesenland aber nur eine zeitzone. da geht halt bei denen im westen die sonne erst um 10 uhr morgens auf. nicht so wie die amerikaner mit ihren eastern und pacific und mountain time (wie wohl mountain time glaube ich anders zu verstehen ist, eher so um jahre zurück als um stunden voraus). dazu wurde mir heute erklärt, dass die down under bewohner (die jetzt gar nicht mehr so weit weg sind) halbstunden zeitzonen eingeführt haben. ist ja auch nicht einfacher. wobei mir jetzt gerade auffällt, dass ich schon dienstag mein lieblingsgladbacher aber noch montag und damit geburtstag hat. also schnell noch per telekommunikation die 6 zeitzonen überbrückt und quasi in die vergangenheit telefoniert




Monday, 17. July 2006
wird hier im oertlichen STBUX als "Calamansi Juice" angeboten und schmeckt extrem lecker. kann den morgendlichen "Grapefruit Juice" nicht abloesen ist aber durchaus eine alternative als nachmittaegliche erfrischung.




Sunday, 16. July 2006

heute wieder die star ferry genommen um nach Kowloon überzusetzen. unschlagbar im preis (2.2HKD entspricht 20eurocent). von dort den wolken bei der peak-überquerung zugeschaut. der anblick nicht neu aber immer noch beeindruckend, fast unwirklich. habe das nächtliche lichter spektakel noch nicht gesehen - warten auf klaren himmel. immerhin soll es beethoven zum licht geben.