nach einer ruhigen, recht warmen nacht sind wir los und haben einen schakal an einem wasserloch gesehen, der lautstark einen leoparden in der nähe durch sein typisches gebell verpetzt hat. dadurch wissen alle anderen tiere, dass ein leopard in der nähe ist und somit hat sich das thema für den räuber meistens erledigt.

da es an diesem wasserloch nur wenige büsche gab, wollten wir den leoparden hervorlocken. dazu hat unser guide grant den ruf eines jungen impalas in distress nachgemacht. das ergebnis war zwar nicht das erwünschte, aber 2 hyänen haben sich blicken lassen.

nac h der frühstückspause unter einem gigantischen 1500 jahre altem baum sind wir weiter gefahren und haben unseren guide zum ersten mal gerührt gesehen, als er wasser in der savuti erblickt. an einem kleinen fluß machten ein paar einheimische eine pause. grant kannte eine der damen (eine kinderbuchautorin aus maun, die ihm setswana beigebracht hat). diese war mit ihrem kirchenchor auf ausflug und hat spontan beschlossen uns drei lieder als ständchen zu singen. ich habe heute noch gändehaut: ihr könnt euch nicht vorstellen, diesen gesang inmitten botswanas.



danach haben wir störche gesehen, die auf afrikaans "nimmersatt" heissen. grant hatte inzwischen ein netz organisiert und hat die gunst der stunde genutzt um grashoppers einzufangen. diese sollten dem lilac breasted roller als lockfutter vorgeworfen werden, um besonders schöne bilder von ihm im anflug zu bekommen. dabei kam es zum denkwürdigsten dialog der reise zwische stefano und grant:

s: "what are we going to do with the grashoppers?"
l: " we will look for a patch of dirt and find the perfect bird, than we throw the grashopper to attract the lilac breasted roller"
s: "but won't it hop away?"
l: "ah, but they will come out of the fridge and are in shock!"
s: "that is cruel!"
l: "we have to face it, they are going to die anyway!"

nachdem wir eine stattliche auswahl in der kühlbox hatten, ging es zurück zum lager zur mittagspause. nachmittags fuhren wir dann los und wurden nach wenigen metern von einem riesengewitter überrascht. schnell ging es zurück zum lager für einen zweiten kaffee.



anschließend war aber ein toller regenbogen zu sehen, sowie dolle wolkenformationen.



danach haben wir dan endlich den lilac breasted roller gefunden, bevor wir ihn aber füttern konnten, hat er schon die heuschrecken auf der motorhaube im netzt ausfindig gemacht und ist direkt auf dem jeep gelandet. er war so nah, dass wir keine bilder machen konnten. ein paar sind uns aber dennoch gelungen:





ausserdem haben wir zwei little bee eaters wieder gesehen.



abends sind wir dann zurück zu dem wasserloch, an dem morgens der schakal war. diesesmal badeten elefanten im wasser und zebras waren in der nähe.





zu guter letzt hat stefano noch einen versuch gestartet nahaufnahmen von elefanten zu machen:






feuerlibelle, Tuesday, 1. June 2010, 21:52
beeindruckende und atemberaubende bild+wort+reisereportage. herzlichen dank fürs teilhabenlassen an den abenteurlichen ausflügen... ;-)

einmalig!

kenzaburo, Tuesday, 1. June 2010, 21:59
vielen dank, 4 tage kommen ja noch, aber es gefällt natürlich, wenn andere spass haben!

feuerlibelle, Tuesday, 1. June 2010, 22:05
ich war leider verhindert und bin erst jetzt dazugekommen so richtig entspannt und ohne zeitdruck mir ihre reportagen zu gemüte zu führen.
jedenfalls ich freu mich schon auf die restlichen 4 tage. ;-)





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