one_more_thing (04.09.): da ich einige nachfragen bekommen habe, habe ich den artikel überarbeitet:
es gibt unterschiedliche arten von hygrometern. ich beschränke mich auf die erschwinglichen geräte:
- digital-hygrometer unter 20eur
- normales hygrometer mit metallspirale (meist bereits eingebaut)
- haarhygrometer (echt- oder kunsthaar) unter 30eur
die in den günstigen humidoren bereits fest verbauten hygrometer, sind zumeist welche mit metallspirale und äußerst ungenau. die abweichung liegt in der regel bei bis zu zweistelligen prozentwerten. sie sind aber meist fest eingebaut und hübsch anzuschauen und müssen deswegen auch nicht entfernt werden.
bei digital-hygrometern scheiden sich die geister. die einen sagen, unter 200eur das stück lohnt sich nicht mal ein prüfender blick, die anderen behaupten sie seien mit ca. 2% abweichungen sehr genau und die einzig verläßlichen. ich selbst vertraue zwar mehr auf mein haarhygrometer, besitze aber auch ein digitales, da es vor allem ein eingebautes thermometer hat. man sollte aber auch bei den günstigen digitalen darauf achten, dass sie kalibrierbar sind (z.b. das von xikar mit dem grünen(!) knopf)
die haarhygrometer sind meiner ansicht nach die genauesten und ich benutze diese auch für meine beiden humidore. auch hier ist beim kauf darauf zu achten, dass sie kalibriert werden können (z.b. das von adorini).
es gibt 2 verschiedene kalibriermethoden: nasses handtuch und salzmethode. beide sind im folgenden beschrieben, ich rate aber dringend zu der salzmethode, da sie genauer ist (aber auch mehr zeit braucht). einflüße der umgebungstemperatur auf das kalibrieren seien hier vernachlässigt.
nasses handtuch: das zu kalibrierende hygrometer in ein nasses (eher feuchtes) handtuch einwickeln und gut eine stunde liegen lassen. dann sollten sich ca. 99% relative luftfeuchtigkeit gebildet haben. das hygrometer also auswickeln und auf 99% stellen. hierbei schnell arbeiten, da zumindest die haarhygrometer sehr schnell reagieren und nach dem auswickeln sofort nach unten gehen. in einigen foren liest man auch, dass sich nur ca. 95% bei dieser methode einstellen.
salzmethode: hierbei wird zugrunde gelegt, dass eine gesättigte salzlösung 75% relative luftfeuchtigkeit abgibt. man nehme also eine espressotasse oder ein schnappsglas und fülle dieses mit salz und gebe dazu ein paar spritzer wasser (achtung, das salz soll nur etwas feucht werden, es darf sich aber nicht im wasser komplett auflösen). das glas oder die tasse zusammen mit dem hygrometer in einen verschliessbaren durchsichtigen beutel (gefrierbeutel oder ähnliches) und für mindestens 4 stunden stehen lassen. danach herrschen im beutel 75% rlf und man kann die geräte darauf einstellen. ich nehme deswegen einen beutel, da ich das hygrometer mit dem schraubendreher justieren kann ohne ihn zu öffnen.
generell sollte man die hygrometer so alle paar wochen / monate neu kalibrieren.
zu guter letzt bleibt mir noch noch der hinweis, dass alle geräte dieser preisklasse abweichungen anzeigen. deswegen sollte man sich nur bedingt auf die anzeige verlassen. die beste prüfung der zigarren ist immer noch der drucktest mit den fingern. als groben richtwert kann man aber die anzeige der angespochenen geräte prima nutzen.
es gibt unterschiedliche arten von hygrometern. ich beschränke mich auf die erschwinglichen geräte:
- digital-hygrometer unter 20eur
- normales hygrometer mit metallspirale (meist bereits eingebaut)
- haarhygrometer (echt- oder kunsthaar) unter 30eur
die in den günstigen humidoren bereits fest verbauten hygrometer, sind zumeist welche mit metallspirale und äußerst ungenau. die abweichung liegt in der regel bei bis zu zweistelligen prozentwerten. sie sind aber meist fest eingebaut und hübsch anzuschauen und müssen deswegen auch nicht entfernt werden.
bei digital-hygrometern scheiden sich die geister. die einen sagen, unter 200eur das stück lohnt sich nicht mal ein prüfender blick, die anderen behaupten sie seien mit ca. 2% abweichungen sehr genau und die einzig verläßlichen. ich selbst vertraue zwar mehr auf mein haarhygrometer, besitze aber auch ein digitales, da es vor allem ein eingebautes thermometer hat. man sollte aber auch bei den günstigen digitalen darauf achten, dass sie kalibrierbar sind (z.b. das von xikar mit dem grünen(!) knopf)
die haarhygrometer sind meiner ansicht nach die genauesten und ich benutze diese auch für meine beiden humidore. auch hier ist beim kauf darauf zu achten, dass sie kalibriert werden können (z.b. das von adorini).
es gibt 2 verschiedene kalibriermethoden: nasses handtuch und salzmethode. beide sind im folgenden beschrieben, ich rate aber dringend zu der salzmethode, da sie genauer ist (aber auch mehr zeit braucht). einflüße der umgebungstemperatur auf das kalibrieren seien hier vernachlässigt.
nasses handtuch: das zu kalibrierende hygrometer in ein nasses (eher feuchtes) handtuch einwickeln und gut eine stunde liegen lassen. dann sollten sich ca. 99% relative luftfeuchtigkeit gebildet haben. das hygrometer also auswickeln und auf 99% stellen. hierbei schnell arbeiten, da zumindest die haarhygrometer sehr schnell reagieren und nach dem auswickeln sofort nach unten gehen. in einigen foren liest man auch, dass sich nur ca. 95% bei dieser methode einstellen.
salzmethode: hierbei wird zugrunde gelegt, dass eine gesättigte salzlösung 75% relative luftfeuchtigkeit abgibt. man nehme also eine espressotasse oder ein schnappsglas und fülle dieses mit salz und gebe dazu ein paar spritzer wasser (achtung, das salz soll nur etwas feucht werden, es darf sich aber nicht im wasser komplett auflösen). das glas oder die tasse zusammen mit dem hygrometer in einen verschliessbaren durchsichtigen beutel (gefrierbeutel oder ähnliches) und für mindestens 4 stunden stehen lassen. danach herrschen im beutel 75% rlf und man kann die geräte darauf einstellen. ich nehme deswegen einen beutel, da ich das hygrometer mit dem schraubendreher justieren kann ohne ihn zu öffnen.
generell sollte man die hygrometer so alle paar wochen / monate neu kalibrieren.
zu guter letzt bleibt mir noch noch der hinweis, dass alle geräte dieser preisklasse abweichungen anzeigen. deswegen sollte man sich nur bedingt auf die anzeige verlassen. die beste prüfung der zigarren ist immer noch der drucktest mit den fingern. als groben richtwert kann man aber die anzeige der angespochenen geräte prima nutzen.