Ratatouille
Walt Disney Pictures
Pixar Animation Studios
Keep Case, Slip Cover
Rated: G
Runtime: 1:51 (111min)
RC 1, Released 06.11.2007
2.35:1 Anamorphic Widescreen
NTSC
English, Dolby Digital Surround EX
Extras: noch nicht gesehen
eins gleich vorweg, ich bin glühender pixar verehrer, von daher bitte nicht beschweren, wenn im folgenden nicht mal der versuch unternommen wird, objektivität zu wahren. die neueste verfilmung aus dem hause pixar handelt neben den üblichen disney sujets (freundschaft, liebe, aussenseiter, wo ein wille da ein weg, familie, blahblahblah) vom kochen und passt somit thematisch in die mit mittelmäßigen kochsendungen übersättigte fernsehlandschaft. anders als diese ist es jedoch eine hommage an die freude am essen und am kochen, an düfte und an geschmackserlebnisse und nimmt so nebenbei alle französischen klischees ausser dem kettenrauchenden literaten mit, die es gibt. überaschenderweise sind die hauptfiguren allerdings diesmal mit mehr tiefgrund versehen, als die nemos, incredibles und monsters dieser welt. remy, der star, darf eine ganze vielfalt an gefühlen und konflikten zeigen und tut dies in einer art, die man ihm trotz seines ratten daseins abnimmt. das ende ist vorhersehbar aber dennoch wird die geschichte liebevoll erzählt und verliert in meinen augen auch nicht an fahrt. die geschichte hat nicht die gleiche rasanz wie die beiden toystory filme sondern schreitet ruhiger, gemächlicher dahin, jedoch passt das zum grundthema. grandiose momente gibt es immer wieder im zusammenhang mit dem food-critic, mr. ego. hier sei allein das im grundriss eines sarges gehaltene arbeitszimmer in der vogelperspektive genannt.
technisch ist der film wie zu erwarten auf höchstem niveau. bei einigen einstellungen zweifelt man, dass es sich um gezeichnetes handelt, etwa die unterirdischen wasserstrudel (die man seit der walszene in nemo in höchster perfektion erwarten darf) oder die lederjacke von collette bei der nächtlichen motorradfahrt. aber auch einige strassenszenen sind perfekt und nur die leichten perspektivenverzerrungen bei den citroens (es gibt in dem ratatuille'schen paris übrigens nur französische autos aus den 70ern) verraten die künstlichkeit.
die soundwiedergabe lief bei mir nur im stereo downmix, es sind allerdings einige perfekt gesetzte basseinsätze (etwa beim blitzeinschlag) zu hören. das vorhandensein eines diskreten 6. kanalsläßt aber vorfreude auf das neue soundsystem kommen.
one_more_thing 4-Dec: brachial. generell haben die besseren zeichentrickfilme ja einen guten sound, da die gesamte geräuschkulisse synthetisch erzeugt werden muss. the incredibles ist ein hervoragendes beispiel. ratatouille aber ist ein ganz besonderer leckerbissen. ich empfehle jedem die ersten 20min sich anzusehen. der blitzschlag fährt einem durch mark und bei, die küchenszene mit den schüssen und zerplatzendem geschirr wird aufs feinste aufgelöst. das sahnehübchen ist aber die anschliessende fahrt durch die wasserstrudel. das wasser scheint aus allen richtungen zu kommen, alle surrounds werden angesprochen. man duckt sich in den sessel und rechnet mit der nächsten welle aus dem hintergrund. auch die tropfenden wasserrohre in der anschlissenden still können sehr genau lokalisiert werden.
fazit: liebevolle unterhaltung mit großartigem spassfaktor. hoher freundinmitguckfaktor, nur eltern seien gewarnt: der nachwuchs möchte garantiert eine ratte als nächstes haustier.
sound: referenzklasse!
Walt Disney Pictures
Pixar Animation Studios
Keep Case, Slip Cover
Rated: G
Runtime: 1:51 (111min)
RC 1, Released 06.11.2007
2.35:1 Anamorphic Widescreen
NTSC
English, Dolby Digital Surround EX
Extras: noch nicht gesehen
eins gleich vorweg, ich bin glühender pixar verehrer, von daher bitte nicht beschweren, wenn im folgenden nicht mal der versuch unternommen wird, objektivität zu wahren. die neueste verfilmung aus dem hause pixar handelt neben den üblichen disney sujets (freundschaft, liebe, aussenseiter, wo ein wille da ein weg, familie, blahblahblah) vom kochen und passt somit thematisch in die mit mittelmäßigen kochsendungen übersättigte fernsehlandschaft. anders als diese ist es jedoch eine hommage an die freude am essen und am kochen, an düfte und an geschmackserlebnisse und nimmt so nebenbei alle französischen klischees ausser dem kettenrauchenden literaten mit, die es gibt. überaschenderweise sind die hauptfiguren allerdings diesmal mit mehr tiefgrund versehen, als die nemos, incredibles und monsters dieser welt. remy, der star, darf eine ganze vielfalt an gefühlen und konflikten zeigen und tut dies in einer art, die man ihm trotz seines ratten daseins abnimmt. das ende ist vorhersehbar aber dennoch wird die geschichte liebevoll erzählt und verliert in meinen augen auch nicht an fahrt. die geschichte hat nicht die gleiche rasanz wie die beiden toystory filme sondern schreitet ruhiger, gemächlicher dahin, jedoch passt das zum grundthema. grandiose momente gibt es immer wieder im zusammenhang mit dem food-critic, mr. ego. hier sei allein das im grundriss eines sarges gehaltene arbeitszimmer in der vogelperspektive genannt.
technisch ist der film wie zu erwarten auf höchstem niveau. bei einigen einstellungen zweifelt man, dass es sich um gezeichnetes handelt, etwa die unterirdischen wasserstrudel (die man seit der walszene in nemo in höchster perfektion erwarten darf) oder die lederjacke von collette bei der nächtlichen motorradfahrt. aber auch einige strassenszenen sind perfekt und nur die leichten perspektivenverzerrungen bei den citroens (es gibt in dem ratatuille'schen paris übrigens nur französische autos aus den 70ern) verraten die künstlichkeit.
die soundwiedergabe lief bei mir nur im stereo downmix, es sind allerdings einige perfekt gesetzte basseinsätze (etwa beim blitzeinschlag) zu hören. das vorhandensein eines diskreten 6. kanals
one_more_thing 4-Dec: brachial. generell haben die besseren zeichentrickfilme ja einen guten sound, da die gesamte geräuschkulisse synthetisch erzeugt werden muss. the incredibles ist ein hervoragendes beispiel. ratatouille aber ist ein ganz besonderer leckerbissen. ich empfehle jedem die ersten 20min sich anzusehen. der blitzschlag fährt einem durch mark und bei, die küchenszene mit den schüssen und zerplatzendem geschirr wird aufs feinste aufgelöst. das sahnehübchen ist aber die anschliessende fahrt durch die wasserstrudel. das wasser scheint aus allen richtungen zu kommen, alle surrounds werden angesprochen. man duckt sich in den sessel und rechnet mit der nächsten welle aus dem hintergrund. auch die tropfenden wasserrohre in der anschlissenden still können sehr genau lokalisiert werden.
fazit: liebevolle unterhaltung mit großartigem spassfaktor. hoher freundinmitguckfaktor, nur eltern seien gewarnt: der nachwuchs möchte garantiert eine ratte als nächstes haustier.
sound: referenzklasse!
falcone,
Monday, 26. November 2007, 00:19
Ich bitte um Ausleihen nach NY. :)