es gibt einen einzigen grund, den zeiten des kalten krieges nachzutrauern: die agentengeschichten. keine andere periode hat so stark agenten- und geheimdienstgeschichten hervorgebracht wie diese und kein gegner war so schön böse, wie die sowjetunion.
ganz in dieser tradition spielt die geschichte von salt. ein versteckspiel von agenten und doppelagenten und keiner weiss etwas vom anderen. die geschichte ist spannend und gut erzählt. auch wenn sie ein kleinbischen vorhersehbar ist (eigentlich ein absolutes nogo für diese art von geschichten) so schaut man gerne bis zum ende zu.
der film ist klar um angelina jolie herumgestrickt, d.h. andere schauspieler / rollen treten völlig in den hintegrund. der schmollmund mit den dunklen augen beherrscht demnach auch fast jede szene dieses films. auch wenn er wieder versucht frau jolie in einer actionrolle in altern tombraider-manie zu zeigen, so ist er doch wesentlich besser gelungen, als z.b. wanted, der mir gar nicht gefallen hat.
alles in allem also gutes popcorn-kino, das einem herrlich die zeit vertreibt.
die steelbook-edition von amazon beinhaltet drei fassungen, die kinoversion, den director's cut und die extended edition. ich habe den director's cut gesehen.
falcone,
Tuesday, 28. December 2010, 16:23
Wenn man sich die Frage stellt "Was macht man bloß mit einer alternden AJ?" und die Antwort darauf ist "Ein Agenten-Franchise", dann steht das vielleicht grundsätzlich in guter Tradition von James Bond oder Jason Bourne, aber insbesondere der offentsichtliche Versuch, den ersten einer Vielzahl von Kinofilmen im Stile von Jason Bourde - nur diesmal um die Agentin Evelyn Salt - hinzulegen, hat mich extrem gestört.
Der Film ist bis zur Mitte ganz prächtig, wird dann irgendwann extrem undurchsichtig (was man ihm zugute halten sollte, weil die wahren Motive nicht aufgedeckt werden), aber ein für den Zuschauer schlechteres, lahmeres und absehbareres Ende hätte man sich kaum ausdenken können.
Bleibt nur zu hoffen, dass die (vermutlich) mäßigen Einspielergebnisse einer Fortsetzung den Garaus machen.
Der Film ist bis zur Mitte ganz prächtig, wird dann irgendwann extrem undurchsichtig (was man ihm zugute halten sollte, weil die wahren Motive nicht aufgedeckt werden), aber ein für den Zuschauer schlechteres, lahmeres und absehbareres Ende hätte man sich kaum ausdenken können.
Bleibt nur zu hoffen, dass die (vermutlich) mäßigen Einspielergebnisse einer Fortsetzung den Garaus machen.
kenzaburo,
Tuesday, 28. December 2010, 18:32
den cliffhanger am ende habe ich nicht als auftakt zu einer serie gesehen, sondern als übereilte fortsetzungsmöglichkeitenfrickelei. schließlich wäre nach der logik des ersten filmes der zweite film sehr kurz:
präsident ist schläfer.
präsident hat zugang zu atombomben.
bumm.
fertig.
bekommt man noch vor einsetzen des opening scores hin...
[ und so oll finde ich die dame nun auch noch nicht... }
präsident ist schläfer.
präsident hat zugang zu atombomben.
bumm.
fertig.
bekommt man noch vor einsetzen des opening scores hin...
[ und so oll finde ich die dame nun auch noch nicht... }
falcone,
Wednesday, 29. December 2010, 11:02
Da haste den kompletten Plott in 4 Sätzen zusammengefasst. Bedenklich nur, dass daraus wahrscheinlich ein 2 stündiges Filmchen entstehen wird. :)