Und es muss verstanden werden, dass fast alle technologischen Neuerungen auf dem digitalen Sektor zu kognitiven Veränderungen geführt haben. Sie haben zu unendlicher Kreativität geführt, solange die Systeme offen waren und jeder sich an ihrer Evolution beteiligen konnte. Aber die Demokratisierung des Computers zeigt nun, dass die meisten Menschen es einfacher haben wollen und nicht ertrinken wollen in der Flut der Daten und Befehle. Also: Bequemlichkeit, Übersichtlichkeit, Virenfreiheit, auch um den Preis einer neuen Zentralregierung.
sehr lesenswerter artikel, dessen inhalt man min. eine halbe stunde sacken lassen sollte, bevor man ihn kommentiert.

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till2, Tuesday, 2. February 2010, 16:29
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Weitestgehend spiegelt der Artikel meine Meinung wieder. Einen Aspekt greife ich mal auf: Reduktion von Komplexität. So wird die Technik beherrschbar. Das sieht man tagtäglich an Googles Homepage.
Konfiguritis ist eine Krankheit, die den Benutzern durch Windows aufgedrängt wurde. Alles einstellbar. Immer wieder. Sinnlos. Zeitverschwendung. Auf die Höhe brachte es ein Microsoft-Mitarbeiter mal bei der Präsentation von Office XP(?): "Changing fonts and font sizes is what people do all the time!". Nein! Warum sollte man? Man möchte doch vmtl. einen Text schreiben. Nicht ein unlesbares Sammelsurium an unterschiedlichen Schriften erzeugen.... Apple hingegen verfolgt seit jeher die Absicht, Komplexität zu reduzieren. Und es klappt. Wie mein alter Herr (seit >20 Jahren Apple user) zu sagen Pflegt: "Apple ist für doofe".

Unter OS X findet man eine minimale Anzahl an Konfigurationsmöglichkeiten. Warum? Es funktioniert einfach! Man muss nichts anpassen, damit es den eigenen Bedürfnissen entspricht.
Ein nettes Beispiel findet man auch beim iPhone. Während man auf einem Nokia-Telefon eine beliebige Anzahl von "Profilen" anlegen kann, diesen Namen geben und x-tausend Einstellungen pro Profil vornehmen kann, gibt es beim iPhone genau zwei: Klingel-an und Klingel-aus. Einfach umschaltbar über einen kleinen Schalter. Ich könnte ewig so weiter machen aber lass es einfach mal.
Bleibt noch die Frage, was der Autor mit folgendem meint:
"Sollte der iPad evolutionär den Laptop ersetzen, heißt Apples Botschaft: Kommunikation ist minimalistisch, beschränkt sich auf Tweets und E-Mails, aber zielt nicht mehr auf Blogs."
Den Absatz verstehe ich nicht. wird hier behauptet, dass man mit dem iPad keine Blogs lesen wird? Oder keine Blog-Einträge schreiben? Ich brauche Hilfe! Danke.

kenzaburo, Wednesday, 3. February 2010, 08:32
gemeint ist eher, dass die generation ipad die aufwendige blog-content befuellung nicht mehr will und selbige auch nicht mehr liest. der trend geht zur schlagzeilenkommunikation (twitter) und zur blossen zurschaustellung resp. zeige mir dein onlinenetzwerk und ich sahe dir wer du bist (facebook, studizv,etc). coolness wird wie frueher in der schule auch durch den freundeskreis bestimmt und nicht durch die eigenen taten. clique 2.0