sitzfleisch ist gefragt bei dieser drei-einhalb stündigen fassung von oliver stones präsidentenportrait. der film erzählt in sehr ruhigen bildern die geschichte und gewissenskonflikte von richard nixon (meisterhaft gespielt von anthony hopkins). erzählt wird die geschichte in rückblenden in verschiedenen zeitebenen, die etwas verwirrend sind zu beginn und die eingeblendeten jahreszahlen helfen auch nur bedingt weiter. geschickt werden szenen aus der frühen kindheit in wackeligem schwarz-weiß oder verblichenen farbbildern im amateurhaften super-8 stil erzählt, so dass ein hauch von authentizität aufkommt. echte auschnitte aus den nachrichten sind nur wenige zu sehen (jfk in dallas und nixon bei seinem abschied vom weißen haus zum schluß).
nach 2/3 des filmes überdreht stones ein wenig in seinen bildern, bekommt aber gottseidank wieder die kurve. ansonsten lebt der film von in wenigem licht gehaltenen dialogszenen mit den schauspielern in großaufnahmen. ein überaus packender und spannender film!
sehenswert!